Die Kraft der Wildkräuter

Der Löwenzahn

Unser wunderbarer heimischer Löwenzahn, welcher im Frühling gelbe Farbtupfer auf die grünen Wiesen zaubert, wird vielfach als Unkraut angesehen und daher leider kaum beachtet. Jedoch ist er bei Kindern während der verblühten Zeit als Pusteblume beliebt und wird von Kräuterkundigen wegen seiner gesundheitsfördernden Wirkungen in hohem Maß geschätzt.

Nach traditionellem Wissen der Kräuterkunde zeichnet sich der Löwenzahn (taraxacum officinale) insbesondere durch seinen positiven Einfluss auf die Leber aus. Die Pflanzenzubereitungen des Löwenzahns können verdauungsfördernd wirken, die Leber-und Gallentätigkeit anregen sowie den Magen und die Milz stärken. Zudem werden dem Löwenzahn harntreibende, also die Nieren aktivierende Wirkungen nachgesagt. Der Löwenzahn gilt als allgemeines Kräftigungsmittel.

Wenn die Leber mit ihren Entgiftungsfunktionen überfordert ist und die Ausscheidungsprozesse verlangsamen, werden wir leicht müde oder spüren ein Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit. Auch das Sehvermögen wird dadurch herabgesetzt. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird ein direkter Zusammenhang zwischen vielen Augenerkrankungen und der Leberfunktion beschrieben.

Der Löwenzahn schenkt uns die Kraft der Natur in fast allen seinen Pflanzenteilen. Die Blätter können frisch geerntet in Rohkostsalaten verwendet werden. Neue Blätter treibt der Löwenzahn sogar im Winter. Ihre stärkste Kraft sollen die Blätter jedoch kurz vor der Blütezeit im Frühjahr entwickeln. Besonders viele der verdauungsfördernden Bitterstoffe befinden sich auch in den Wurzeln, welche sorgsam ausgegraben, gründlich gereinigt und fein zerkleinert ebenfalls in Salaten roh verzehrt werden können. Ein Teeaufguss der Wurzeln wird am besten als Kaltansatz über Nacht bereitet und am Morgen aufgekocht. Getrocknet und fein zerrieben sollen die Wurzeln des Löwenzahns früher auch als Kaffeeersatz verwendet worden sein. Farbtupfer in jedem Salat sind die leuchtend gelben Blüten. Aus ihnen lässt sich auch ein wohlschmeckender Sirup bereiten. Zur Herstellung des Sirups gibt es verschiedene Rezepte. Maria Treben empfiehlt in ihrem Buch: „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ sogar den Verzehr der Stengel zur allgemeinen Kräftigung. Hierzu solle man über 14 Tage ca. fünf bis zehn Stengel pro Tag gut und langsam gekaut verzehren. Zuvor sollen die Stengel mit der Blüte gepflückt und gewaschen werden. Erst dann wird die Blüte entfernt.

Wichtiger Hinweis (gilt für den gesamten Artikel): Chronische Müdigkeit und Erschöpfung können verschieden Ursachen haben. Lassen Sie diese ärztlich abklären. Besprechen Sie bitte auch jede Anwendung von Pflanzen und Pflanzenteilen im Sinne einer etwaigen Therapie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker Ihres Vertrauens.

Wenn Sie in der freien Natur selbst auf die Suche nach Löwenzahn gehen, dann meiden Sie bitte Straßenränder (Belastung durch Abgase), Feldränder (Belastung durch Düngemittel und Pestizide) sowie Hunde-Auslauf-Wiesen.

Alternativ können Sie getrocknete Pflanzenteile (Tee), Pflanzensäfte oder Tinkturen im Fachhandel, z.B. Apotheken oder Reformhäusern erwerben.

Vielleicht mögen Sie auch einfach der Pflanze Ihre Aufmerksamkeit schenken und sich von deren Wandlungsfähigkeit berühren lassen. Das Wesen der Pflanze steht für Transformation. Aus der leuchtend gelben Blüte entwickelt sich die Pusteblume, welche ihren Samen an kleinen Fallschirmen im Wind empor schwebend an andere Orte tragen lässt. Therapeutisch eingesetzt können einige Löwenzahnpräparate die Transformationskräfte in uns aktivieren und uns unterstützend durch Wandlungsphasen begleiten.

Gerne stehe ich Ihnen für weitere Information zur Verfügung.

Meine Angebote:

  • Workshops und Vorträge zum ganzheitlichen Sehtraining, auch online
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  • Augenspaziergänge in der freien Natur mit Augenübungen und Beratungen zur Augengesundheit in kleinen Gruppen und ganz individuell nach Vereinbarung
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