Nährstoffe für die Augen

Der tägliche Nährstoffbedarf

Unsere Augen vollbringen täglich Höchstleistungen und sind im Zeitalter zunehmender Digitalisierung besonders gefordert, meist überfordert und schnell erschöpft.

Ein wichtiger Faktor für Leistungsfähigkeit und Gesundheiterhaltung der Augen ist die ausreichende Versorgung mit hochwertigen Nährstoffen. Die Basis hierfür bildet eine sorgfältig ausgewählte Ernährung. Die Grundnährstoffe Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße in optimaler Qualität und Quantität dienen als Energielieferanten sowie dem Aufbau und der Funktion unseres Körpers und damit auch unserer Augen.

Zudem benötigen unsere Augen, für ihre präzisen Funktionen, zahlreiche Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Die meisten dieser Nährstoffe, auch Vitalstoffe genannt, bilden eine physiologische Einheit, sie arbeiten zusammen; ohne das eine kann das andere nicht funktionieren. Deshalb ist es wichtig, möglichst alle dieser Komponenten täglich mit der Nahrung aufzunehmen. Miteinander gewährleisten sie u.a. den wichtigen antioxidativen Schutz der empfindlichen Augenstrukturen vor den zerstörerischen Angriffen freier Radikale, in Folge des hohen Lichteinfalls. Nachfolgend werde ich ausgewählte, schützende und funktional unterstützende Vitalstoffe kurz in ihrer speziellen Wirkung auf die Augen beschreiben. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Ausschnitt. Das gesamte Wirkungsspektrum der Vitalstoffe für unseren Körper ist wesentlich umfangreicher.

Wirkung ausgewählter Vitamine

Vitamin C, Vitamin E und das Coenzym Q10 sind Substanzen mit hoher antioxidativer und schützender Wirkung für die Augen. Die Augenlinsen verbrauchen besonders viel Vitamin C.

Für die Klarheit der Augenlinsen ist zusätzlich das Vitamin B2 (Riboflavin) von Bedeutung, dessen Mangel sich u.a. durch erhöhte Lichtempfindlichkeit und durch entzündete Augen bemerkbar machen kann.

Die Vitamine B1 (Thiamin) und B12 (Cobalamin) sind wichtig für die Sehnerven.

Sowohl Thiamin (B1) als auch Cobalmin (B12) sind von Bedeutung für das gesamte Nervensystem. Bei angestrengter geistiger Arbeit wird besonders viel Vitamin B1 benötigt. Ein Nachlassen von Konzentration und geistiger Leistungsfähigkeit kann durchaus auch aus dem Verbrauch von Vitamin B1 resultieren. Mentale und emotionale Anspannungen beeinträchtigen wiederum das Sehvermögen.

Die Elastizität der Augenmuskeln kann unterstützt werden durch die Vitamine C und B1.

Vitamin A wird insbesondere von jenen Sinneszellen der Netzhaut (den Stäbchen) verbraucht, welche für das Sehen bei Dämmerlicht und das Nachtsehen zuständig sind. Der Mangel an Vitamin A kann zu einer schnelleren Ermüdung der Augen und zu verminderter Nachtsicht führen. Außerdem ist das Vitamin A ein sogenanntes Schleimhautvitamin und wirkt unterstützend bei der Aufrechterhaltung und Zusammensetzung des Flüssigkeitsgehaltes in den Augen.

Wirkung ausgewählter Spurenelemente

Die beiden Spurenelemente Zink und Selen sind in sehr hohen Konzentrationen in den
Augen enthalten. Da Zink (Zn) u.a. das Vitamin A in seiner Wirkung unterstützt, können bei Zinkmangel ebenfalls Symptome der Nachtblindheit bzw. eine verminderte Anpassung an das Dämmerlicht (Dunkeladaption) auftreten.

Selen (Se) ist in den Augen als Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase zu finden.
Dieses Enzym wirkt als Zellschutzfaktor zur Abwehr von freien Radikalen und ist insbesondere in sehr hohen Konzentrationen in den Blutzellen, in der Leber und in den Augen zu finden. Selen spielt ebenfalls eine sehr wichtige Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems
(z.B. bei der Bildung von Antikörpern). Gleichzeitig hilft es, die vorzeitige Alterung unserer Zellen zu verhindern.

Wirkung ausgewählter sekundärer Pflanzenstoffe

Carotinoide gehören zu den sekundären Pflanzen-Farbstoffen, welche eine gelbe bis rote Farbe hervorbringen. Die Augenlinsen und die Netzhaut erhalten mit den Carotinoiden Lutein und Zeaxanthin einen zusätzlichen Schutz vor dem UV-Licht und den blauen Anteilen des Lichtspektrums. Die Macula, die Stelle des schärfsten Sehens mit dem höchsten Lichteinfall, weist die allerhöchste Konzentration von Zeaxanthin und Lutein auf. Diese hohe Konzentration führt zur Gelbfärbung der Macula, welcher sie ihren umgangssprachlichen Namen „gelber Fleck“ verdankt. Eine ungewöhnlich hohe Empfindlichkeit gegenüber blauem Licht bzw. eine schnelle Augenermüdung am Bildschirm könnte durch eine Abnahme der Carotinoid-Konzentration in der Macula verursacht sein.

Eine andere Gruppe farbgebender Pflanzenstoffe sind die Anthozyane. Sie sind in den Blüten und Früchten mit roter bzw. dunkelblauer Färbung oder in den braunen Häutchen von Nüssen, Kernen und Rinden zu finden. Anthozyane verstärken die Wirkung der Vitamine C und E und gehören zu den stärksten Antioxidantien in der Natur. Sie stabilisieren die feinen netzartigen Wände unserer Blutkapillaren (Haargefäße). Gleichzeitig wirken sie durchblutungsfördernd, weil sie die Fließeigenschaften (Viskosität) unseres Blutes verbessern, es also etwas dünnflüssiger machen können.  

Essentielle (lebensnotwendige) Fettsäuren

Weitere wichtige Bausteine für die hochempfindlichen Sinneszellen der Netzhaut sind die Omega Fettsäuren, insbesondere DHA (die Docosahexaensäure) – eine der für den Körper lebensnotwendigen Omega-3 Fettsäuren.

Natürliche Quellen für Vitalstoffe

Vitamin A:

Reines Vitamin A ist nur in tierischer Nahrung zu finden.

In der Leber kann Vitamin A aus dessen Vorstufe, dem Beta-Carotin gebildet werden.

Pro-Vitamin A (Vorstufe von Vitamin A) = Beta Carotin

Aprikosen, Kürbisse, Karotten, Zwiebeln, rote Beete

Um Beta Carotin in Vitamin A umzuwandeln, werden Spurenelemente, wie Zink und Selen benötigt.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren können Carotinoide zerstören, wenn nicht ausreichend andere Antioxidantien wie die Vitamine C und E verfügbar sind.

Vitamin C

Citrusfrüchte, Sanddorn, Orange, Kiwi, schwarze Johannisbeeren, Aronia, Kohlgemüse, Paprika, Petersilie

Vitamin B1 (Thiamin)

Nüsse, Weizenkeime, Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Bierhefe, grüne Erbsen

Bei Folsäure-Mangel wird Vitamin B1 schlecht aufgenommen werden. Zur Aktivierung von Folsäure wird wiederum das Vitamin B12 benötigt. Magnesium-Mangel behindert den Stoffwechsel von Vitamin B1. Übermäßiger Kaffee –und Teegenuss deaktivieren Vitamin B1. Alkohol behindert die Aufnahme.

Vitamin B2 (Riboflavin)

Erbsen, Grünkohl, Spinat, Champignons, Kalbsleber, Sojaprodukte, Bierhefe

Die Vitamine B1 und B2 sind stark hitzeempfindlich und wie alle anderen B- Vitamine wasserlöslich. Sie minimieren sich durch den Kochprozess.

Vitamin B12

Kalbsleber, Rindfleisch, Lachs, Hühnerei

In pflanzlicher Nahrung ist Vitamin B12 sehr gering enthalten. Die Aufnahme von B12 aus pflanzlicher Nahrung ist umstritten. Aus diesem Grund wird Menschen mit vegetarischer oder veganer Lebensweise eine zusätzliche Substitution empfohlen. Dennoch kenne ich Menschen, welche trotz Verzicht auf tierische Nahrung das Vitamin B12 nicht zusätzlich zuführen und keine Mangelerscheinungen aufweisen.

Zink

Linsen, gelbe Erbsen, weiße Bohnen, Weizenvollkorn, Weizenkleie, Haferflocken, Mais, Ingwer, Hühnerei, Rindfleisch

Selen

verschiedene Fischarten, insbesondere Hering, Thunfisch und Sardine,

Sojabohnen, Weizenvollkorn, weiße Bohnen, Rind- und Schweinefleisch, Leber vom Rind, Schwein, Kalb, (Achtung: Leber ist auch besonders schadstoffbelastet),

Mineralstoffreiche Kräuter

Kerbel, Dill, Majoran, Schnittlauch, Petersilie

Lutein + Zeaxanthin

Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Erbsen, Petersilie

Beide Carotinoide gehen je nach Garzeit beim Kochen verloren.

Im grünen Gemüse ist jeweils wesentlich mehr Lutein als Zeaxanthin enthalten.

Zeaxanthin kann jedoch im Auge aus Lutein synthetisiert (aufgebaut) werden.

Anthozyane

Heidelbeeren, Brombeeren, Aronia, Kirschen, Auberginen

Omega-3 Fettsäuren (FS)

Fisch, Meeresalgen, Leinöl, Walnüsse und Walnussöl, Weizenkeime und Weizenkeimöl, Chia-Samen, Hanföl, Rapsöl

Der Bio-Handel bietet pflanzliche Öle Kompositionen an, welche ein optimales Omega 3/6/9 Verhältnis aufweisen. Um den Gesundheitswert pflanzlicher Öle zu gewährleisten sollten diese unbedingt kaltgepresst sein.

Zur allgemeinen Gesundheitsprävention ist ein optimales Verhältnis der Fettsäuren, insbesondere zwischen Omega-3 und Omega-6 sehr wichtig (das optimale Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 beträgt 1 : 4). Oft besteht bei herkömmlicher Ernährungsweise ein Überangebot an Omega-6 Fettsäuren und damit ein relativer Mangel an Omega-3. Über Blutanalysen kann ein Fettsäurestatus erhoben und der Omega-3 Index ermittelt werden. Ausführliche Informationen zum Thema der Omega Fettsäuren können Sie in meinem E-Book lesen.

Ich weise nochmals darauf hin, dass meine Ausführungen nur einen kleinen Ausschnitt der ansonsten umfangreichen Wirkung von Vitalstoffe auf den gesamten Körper darstellen. So sind z.B. alle B-Vitamine Katalysatoren für den Stoffwechsel und einige der B-Vitamine sind unerlässlich für ein stabiles Nervensystem. Als aufmerksamer Leser werden Sie bemerkt haben, dass ich bereits einige Beispiele für synergetische Wirkungen aufgeführt habe. Insbesondere die B-Vitamine bedingen einander. Sollten Sie sich für eine Substitution entscheiden, empfehle ich allgemein ein B-Komplex Präparat. In einigen Fällen können Einzelgaben jedoch sehr hilfreich sein. Besprechen Sie bitte jede zusätzliche Einnahme von Vitalstoffen vorab mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.

Vielleicht stellen Sie sich nun die Frage nach Sinn oder Notwendigkeit einer Substitution von Nahrungsergänzungsmitteln.

Je ungesünder Ihre Lebensweise, je denaturierter Ihre Nahrung, je mehr psychischen Stressfaktoren, je mehr Strahlungsbelastungen Sie ausgesetzt sind, umso hilfreicher kann eine zusätzliche Versorgung mit qualitativ hochwertigen Produkten sein.

Wählen Sie diese sorgfältig aus und lassen Sie sich vom Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker ihres Vertrauens beraten.

Ein besonders hochwertiges Multi-Präparat für die Augen habe ich bei der Firma Viabiona gefunden. Das Produkt „Augen-Vitamine“ enthält ein breites Spektrum an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen und Aminosäuren für Ihre Augengesundheit.

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Auch an dieser Stelle nochmals der Hinweis: Greifen Sie bei Augenproblemen niemals zur Selbstbehandlung sondern besprechen Sie jede zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungen mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker. Dies gilt für alle in diesem Artikel genannten Empfehlungen. Konsultieren Sie bei Krankheitszeichen immer einen Facharzt für Augenkrankheiten!

Wenn Sie eine individuelle Beratung von mir wünschen, kontaktieren Sie mich gerne telefonisch oder per E-Mail.

Weiterführende Literatur und Quellenangabe:

Dr. Lothar Burgerstein „Burgersteins Handbuch Nährstoffe“ Haug Verlag 2002

Uwe Gräber „Mikronährstoffe“ wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH 2011

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